Eberhard Jabach IV, 1618-1695, verheiratet mit Anna Maria von Groote, Sohn von Eberhard III, einst aus Antwerpen stammender Pelzhändler und Bankier, wuchs im Jabacher Hof in der Sternengasse 25a auf. Die Hauskapelle des Palais war mit dem berühmten Flügelaltar von Albrecht Dürer ausgestattet.
1664 wurde er Direktor der neugegründeten Französisch Ostindischen Kompanie in Paris.
Jabach war, wie schon sein Vater, ein bedeutender Kunstsammler. 1637 gab er bei Peter Paul Rubens, der Jahre seiner Kindheit ebenfalls in der Sternengasse verbracht hat, das berühmte Bild „Kreuzigung Petri“ in Auftrag. 1650 kaufte J. Hauptwerke der italienischen Malerei aus der Sammlung des hingerichteten König Karls I. von England auf, 100 wertvolle Gemälde und 6.000 Zeichnungen. Geldschwierigkeiten zwangen ihn 1671 dazu, sie geschlossen an Ludwig XIV. von Frankeich zu veräußern. Seitdem sind sie ein wesentlicher Bestandteil des Louvre. Charles Le Brun malte 1660 die Familie in monumentalen Ausmaßen von 2,33m x 3,25m. Seit 2014 ist das Gemälde im Besitz des Metropolitan Museums of Art in New York.