auch Dietrich the German, auch Terricus Teutonicus of Cologne/of Stamford genannt, verstarb 1247. Über ihn existiert die erste Biographie eines niederdeutschen Kaufmanns im Ausland.
Terricus Teutonicus, Kölner Großkaufmann siedelte Anfang des 13. Jhdt. ganz nach Stamford und London über, vertrat aber weiterhin Kölner Interessen. Noch 1245 besaß er ein Haus in Köln. Durch seine Erfolge im Wein-, Tuch- und Silberhandel stieg er zu den wohlhabendsten Kaufleuten auf, und stand in der Gunst von König Heinrich III. Terricus wurde 1218 zum Cambiator Regis Anglie (The King of England‘s moneychanger, i.e. banker) ernannt.
Stamford war einer der bedeutendsten internationalen Messeplätze Englands und hatte seine Blütezeit Mitte des 13. Jhdts. Viele Händler aus Übersee ließen sich hier nieder, wie auch Terricus Teutonicus.
Im Historischen Archiv von Stamford sind 58 Grundstückskäufe und -verkäufe von Terricus Teutonicus dokumentiert. In London erwarb und betrieb er zusammen mit dem Sachsen Robert le Here einen großen Weinkeller in der Pfarrei Klein-St. Peter. Vermittler für den Erwerb des Kellers war Ralph Eswy aus der Familie von Arnold fitz Tedmar, einer weiteren Familie aus Köln. Terricus war nicht nur Weinhändler und Bankier des Königs, sondern wurde von ihm auch mit vielen Sonderaufgaben in ganz Europa betraut.