Adolph Hecker

Adolf Friedrich Hecker, 1840–1909
Materialwarenhändler, später Lackfabrikant

Er siedelte mit seiner Frau Christine im Alter von 23 Jahren von Thüringen nach Köln über und ließ sich im „Vringsveedel“ nieder.
 


Lacksieder bei Adolf Friedrich Hecker


 
Fünf Jahre später – 1868 – etablierte Hecker in Raderthal eine kleine Lackfabrikation als Nebenerwerb.Zur Finanzierung der um 1880 geplanten größeren Erweiterung des Betriebs standen damals keine Banken zur Verfügung. Hierzu kam sein Bruder Paul Moritz Hecker, der sich bereits 1871 in London als Chemiehändler niedergelassen hatte, zur Hilfe. Paul Moritz Hecker war Teilhaber bei Spies Brothers & Co., London der Gebrüder Adolf und Hermann Spies, Großhändler und Importeur für Lackrohstoffe. Beide Brüderpaare legten ihre Aktivitäten zusammen und gründeten 1881 die ANGLO CONTINENTAL VARNISH COMPANY, Köln und London.
 

Hermann Spies jr.

 
Dadurch konnte in Raderthal im großen Stil investiert werden. 1911 wurde das Unternehmen in eine GmbH mit einem Stammkapital von 100.000 Goldmark unter dem Namen Spies, Hecker & Co. umgewandelt.
 


 
1971 ging die Familie Hecker eine strategische Allianz mit der Hoechst AG ein. Die Hoechst AG wurde zunächst Teilhaber und 1974 Alleingesellschafter von Spies, Hecker & Co. 1999 wurde das Unternehmen in die Du Pont Group integriert, seit 2013 in die Axalta Coating Systems (13.000 Mitarbeiter).

Quelle: Firmenchronik